Am vergangenen Samstag durften unsere beiden Jugendmannschaften abermals zu Punktspielen – den vorletzten der Hinrunde – an die Tische.
Die 1. Jugend hatte auswärts beim Tabellenzweiten SSV Torgau anzutreten und wollte mit einem Sieg den Staffelsieg klar machen; die 2. Jugend erwartete zu Hause die Leutzscher Füchse und wollte sich trotz der nur noch rechnerischen Chance auf die Meisterrunde zumindest angriffslustig zeigen.
Beginnen musste die 1. Jugend, da in Torgau bereits 09:00 Uhr angefangen wird, was eine angenehme samstägliche Abfahrtzeit von 07:30 Uhr für Philipp, Ole, Said und Simon W bedeutete, begleitet vom Betreuer Thomas.
Die Gastgeber hatten ebenfalls ihre Stamm-4 aufgeboten und gingen dem Vernehmen nach insbesondere von Betreuerseite aus „engagiert“ ins Spiel.
In den Doppeln hatte Torgau umgestellt und ihr nominell stärkeres Duo an 2 gesetzt, wobei wir mit Ole und Simon W auf dieser Position nahezu gleichwertig zu Philipp und Said an 1 aufgestellt sind. Letztere gewannen ihr Doppel entsprechend locker, während sich Ole und Simon W mit ihren Gegenüber einen großen Kampf lieferten, der bis in den Entscheidungssatz führte, den unsere Spieler glücklicherweise mit 11:9 für sich entscheiden konnten – 2:0.
In Einzelrunde 1 besiegte Philipp seinen unangenehm zu bespielenden Kontrahenten (der viel auf halbhohe Abwehrbälle aus der Mitteldistanz setzte) trotz einiger Probleme mit 3:1, während Ole erneut in den Fünften musste. Dieses Mal ging dieser bedauerlicherweise an die Gastgeber, die dadurch auf 1:3 verkürzten. Im unteren Paarkreuz gelang Said ein teilweise unnötig enges 3:1, bei dem er vielleicht noch nicht ganz wach war – dennoch gewonnen ist gewonnen. Parallel unterlag Simon der Bezirksmeisterin U15, die sich durch sehr sicheres Spiel auszeichnet, gegen das Simon bedauerlicherweise zu wenig Offensivakzente setzen konnte, mit 0:3 – 4:2 insgesamt.
In Einzelrunde 2 wurde es dann kritisch. Zunächst verlor Philipp trotz ansprechender Leistung (im derzeitigen etwas gegebenen Formtal) im Entscheidungssatz der gegnerischen 1 und auch Ole kam in keinster Weise gegen seinen Kontrahenten zurecht und musste diesem nach einem klaren 0:3 die Hand reichen. Torgau hatte damit den Ausgleich erzielt, so dass unser unteres Paarkreuz gefordert war. Said erspielte sich auch eine recht zügige 2:0-Führung gegen die o.g. Bezirksmeisterin, kam dann aber etwas aus dem Tritt, verlor die Sätze 3 & 4 mit je 9:11, ehe er glücklicherweise im Fünften das Quäntchen drauflegen und mit 11:9 erfolgreich sein konnte. Da Simon seinen Gegner parallel 3:0 abfertigte, war die erneute Führung wiederhergestellt – 6:4.
Dennoch musste man in Einzelrunde 3 hoch konzentriert zu Werke gehen, um den Sieg einzufahren. Den Anfang machte Philipp der eben genanntes Mädchen trotz oder vielleicht wegen eher lustlos anzusehenden Spiels 3:1 besiegte. Den Triumph des Teams sicherte dann der man of the match Said, der nicht nur den Vorschlag eines freien Samstags ablehnte (der ihm angetragen wurde, da er Sonntag zur Landesmeisterschaft fuhr) und für das Team da war, sondern auch der gegnerischen Nummer 1 durch ein 3:1 in 4 knappen Durchgängen die erste Saisonniederlage zufügte! Beim 8:4-Zwischenstand schlugen sich auch unsere beiden anderen „Recken“ motiviert, was Ole zu einem 3:0 nutzen konnte, während sich Simon unglücklicherweise knapp mit 2:3 geschlagen geben musste.
Unterm Strich stand jedoch ein schöner 9:5-Sieg, der dem Team sicher den Staffelerfolg sichert und es als einen der Kandidaten auf das Podest in die Meisterrunde ab Januar gehen lässt. Vorher folgt noch der letzte Spieltag, bei dem zu Hause SV Rotation Süd erwartet wird und die zu-Null-Bilanz gehalten werden soll.
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Eine Stunde später um 10:00 Uhr traf unsere 2. Jugendmannschaft auf die Leutzscher Füchse, die mehr oder weniger in Stammformation (wenn man von den aufgeschriebenen, aber nie spielenden Nummern 3-5 mal absieht) antraten. Unser Ziel war mindestens ein Remis zu holen, da man insbesondere im unteren Paarkreuz favorisiert sein sollte.
Bei unserem Team fehlte leider der Geburtstag feiernde Thaddeus, der durch Kjöll ersetzt wurde, dem dafür schon an dieser Stelle Dank gebührt. Im Übrigen waren Ben und Anton als Helfer beim Aufbau bereits 09:00 Uhr erschienen und späterhin Wolf, der diese Aufgabe beim nächsten Heimspiel übernehmen darf.
In den Doppeln hatten Ben und Wolf gegen ihre Kontrahenten keine Chance, was aufgrund der auf der Gegenseite agierenden langen Noppe auch nicht verwunderlich war, da die Erfahrung gegen einen solchen Belag fehlt. Dafür konnten Anton und Kjöll, die das erste Mal zusammenspielten, durch ein knappes, aber verdientes 3:0 den Ausgleich erzielen.
In Einzelrunde 1 unterlag Ben seinem Kontrahenten nach leider eher mäßigem Spiel mit 1:3. Wolf kam mit der Noppe seiner Gegenüber nicht zurecht und kassierte ein glattes 0:3, so dass bereits jetzt Anton und Kjöll unter Zugzwang waren. Anton geriet mit schwachem Spiel schnell 0:2 in Rückstand, schaffte es dann jedoch immer sicherer zu agieren und den Satzausgleich zu erzwingen, verfiel aber in der entscheidenden Phase im Fünften bedauerlicherweise in alte Muster und machte bei 9:9 zwei einfache Fehler, die die Niederlage besiegelten. Ähnlich ärgerlich und unglücklich lief es dann bei Kjöll, der bei 2:1-Satzführung, gutem Spiel und 6:0 im Vierten nach 2 leichten Fehlern plötzlich nervös wurde und völlig aus dem Tritt kam. Ein verlorener Satz und ein 8:11 im Fünften waren die Folge, so dass die Gäste unerwartet 5:1 führten.
In Einzelrunde 2 zeigte Ben ein gutes Spiel, insbesondere in Anbetracht seiner Unerfahrenheit mit einer langen Noppe und kämpfte sich nach 2-maligem Satzrückstand in den Fünften. Ein paar unglückliche Bälle gaben hier leider den Ausschlag zum 9:11 und einem 2:3, das sehr schade war. Wolf seinerseits schien noch angeschlagen durch sein 1. Spiel und fand abermals in keiner Weise ins Match – 0:3 und 1:7. Mit dem Rücken zur Wand drehte nun aber unser unteres Paarkreuz auf – sowohl Anton als auch Kjöll gewannen ihre Duelle 3:0 und verkürzten auf 3:7, wobei die Hypothek von 4 must-wins (um es mal englisch auszudrücken) wohl in der Schlussrunde schwer auszugleichen sein würde.
Zwar gewann Ben sein Spiel in Einzelrunde 3 deutlich 3:0 und machte damit das 4:7, doch Antons glattes 0:3 gegen seine Noppengegnerin besiegelte die Gesamtniederlage. Im Anschluss konnte Wolf versöhnlich, wenn auch nicht überzeugend 3:1 siegen, während Kjöll ein 0:3 einstecken musste.
Unterm Strich blieb damit eine etwas überflüssige 5:9-Niederlage stehen, bei der sicherlich mehr drin war, die aber auch wichtige Hinweise lieferte, woran es noch hapert. Mit dem feststehenden Einzug in die Platzierungsrunde im Januar folgt die Hinrunde abschließend das Duell bei TSV Einheit Lindenthal, bei dem man trotzdem nochmals motiviert zu Werke gehen wird.
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