Philipp Sieger der B-Schüler / auch Sophie bei Landespunktwertungsturnier
Am vergangenen Wochenende fanden in Döbeln die Bezirkspunktwertungsturniere des Nachwuchses statt, wobei sich 4 Altersklassen in 2 Tage aufteilten.
Von unserer Abteilung hatten sich eindrucksvolle 11 Spieler und Spielerinnen qualifiziert, wobei wir leider 4 Absagen verkraften mussten, die entweder krankheitsbedingt oder aufgrund persönlicher Verpflichtungen auftraten.
Am Donnerstag vor dem Turnier erfuhren wir zudem, dass auch Sophie nicht teilnehmen müsse, da bei den C-Mädchen lediglich 3 gesunde Teilnehmerinnen übrig geblieben waren, die direkt für das Landespunktwertungsturnier gemeldet werden – die ersten 3 wären weitergekommen, so dass eine Ausscheidung obsolet wurde. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle trotzdem an Sophie, die damit – wie im Vorjahr – um Zähler für die Punktwertung ihrer Altersklasse kämpfen kann.
Übrig geblieben waren damit „nur“ noch 6 Jungs unseres Vereins.
Am Samstag, 28.01., machten sich dabei Thaddeus bei den C-Schülern und Nicolas bei den A-Schülern auf den Weg (an dieser Stelle ein Dank an Nicolas‘ Mutter fürs Fahren und Gabi Horn fürs Betreuen).
Das Ziel sollte für beide Spielerfahrung-Sammeln lauten, auch wenn Nicolas sicherlich mit etwas mehr Ambitionen ins Turnier ging/ gehen konnte.
Thaddeus hatte in seiner Gruppe neben seinen Gegnern auch ein wenig mit seiner Nervosität zu tun, spielte aber gute Spiele, in denen er leider häufiger einen Vorsprung nicht ins Ziel führen konnte. Zum Ende stand zwar nur 1 Sieg zu Buche, aber viele gute Partien sowie weitere Satzgewinne, die zeigten, dass er in Anbetracht der Kürze seiner Mitgliedschaft auf einem guten Weg ist und optimistisch in die Zukunft schauen kann.
Nicolas kam in seiner Gruppe etwas mühsam in den Wettkampf, was aber auch daran lag, dass er gleich zu Beginn die wohl 3 stärksten Kontrahenten in der Vorrunde vorgesetzt bekam. Er steigerte sich jedoch von Match zu Match, zeigte neben guten spielerischen Leistungen auch seinen bekannten großen Kampfgeist und konnte seine letzten 3 Partien gewinnen, u.a. immerhin gegen den Jugendbezirksklassespieler Schmerler von Rot. Süd.
Schlussendlich genügte es für beide leider nicht zum Einzug in die Finalrunde, wobei der Einsatz stimmte und die guten Leistungen in den Spielen positiv auf das Turnier zurückblicken lassen!
Am Sonntag verdoppelten wir unsere Teilnehmerzahl. Mit Ben, David, Philipp und Tillmann starteten vier B-Schüler in ihr Bezirkspunktwertungsturnier. Auch an dieser Stelle sei den Fahrern herzlich gedankt – nämlich Antons Mutter und Davids Papa.
Pünktlich 08:30 vor Ort blieb genügend Zeit fürs Einspielen und den Blick auf die Aufteilung der Vorrunde, die Ben & David in dieselbe Gruppe „gespült“ hatte, die nach dem Fehlen des ELS-Starters auch als einzige nur 5 Mitglieder aufwies.
Beide trafen daher bereits im ersten Duell aufeinander, wobei sie deutlich verkrampft spielten. Ein interner Wettstreit – noch dazu von eingeschworenen Mannschaftskameraden – ist dann doch nicht für jeden etwas. David schaffte es dabei mit 3:2 die Oberhand zu behalten und durch einen weiteren Sieg im folgenden Spiel toll zu starten. Demgegenüber musste Ben folgend noch 2 Niederlagen kassieren – gegen die beiden Gruppenfavoriten Kluge und Steube – wobei er v.a. gegen den Erstgenannten hervorragend mithielt und das Spiel lange offen gestaltete. Leider fehlte an diesem Tag etwas seine Offensivkraft, was letztlich den Ausschlag für die Verluste gab. Mit einem abschließenden Sieg blieb immerhin ein tröstliches Ende sowie die Einsicht, an besseren Tagen auch deutlich größere Chancen zu haben. David durfte in 2 Anläufen versuchen, die Finalrunde der besten 6 zu erreichen. In beiden Spielen konnte er vorzüglich mithalten, zog schöne Topspins, platzierte gut, hatte am Ende dennoch ein wenig Grund sauer auf sich selbst zu sein, da zu viele Aufschlagfehler wahrscheinlich mindestens 1 Sieg verhinderten. So schieden beide als 3. bzw. 4. ihrer Gruppe aus, hatten sich aber achtbar „verkauft“.
Tillmann sollte in Gruppe 1 in seinem ersten überstädtischen Turnier primär Erfahrung sammeln und Spaß haben. Vor allem gegen die besseren Gegner hielt er auch durchaus gefällig mit und zeigte deutlich seine technischen Fortschritte. Dass es aber auch Nervenstärke zu bewahren heißt, musste er leider in den beiden Spielen sehen, in denen er zwar technisch überlegen war, aber seine Unruhe nicht ganz ablegen konnte und eher an eigenen Fehlern bzw. Inkonsequenzen scheiterte. Trotz des daraus resultierenden Scheiterns in der Vorrunde sollte Tillmann zufrieden mit sich sein und wird sicherlich beim nächsten Mal etwas „abgebrühter“ zu Werke gehen können.
In Gruppe 3 traf Philipp eigentlich meist auf Gegner, gegen die er keine Probleme haben müsste – einzig Max Mittelbach aus Großpösna und Carlo Wilke aus Holzhausen (immerhin Bezirksmeister im Doppel) schienen gefährlichere Kontrahenten zu sein. Nach klarem Auftakterfolg stellte er durch ein 3:2 (und einer gelungenen Revanche für die Niederlage bei der Bezirksmeisterschaft) in einem sehr engen, nervenaufreibenden Match gegen Carlo aber bereits die Weichen in Richtung Gruppensieg, welcher in den späteren Spielen nie gefährdet war, in denen nur durch etwas zu viel Rumspielen noch 1 Satz verloren wurde.
Somit hatten wir immerhin einen Lindenauer in der rein mit Leipzigern bestückten Finalrunde, in welcher Philipp auf den Vizesachsenmeister U11 Mischa Roß, den Bezirksmeister im Doppel Nummer 2 Joris Benndorf, den 3. der Bezirksmeisterschaft Ansgar Steube sowie den starken Holzhausener Luca Kluge treffen sollte. (Anm.: Das Ergebnis gegen Carlo Wilke wurde übertragen.)
Zunächst hieß es im Duell gegen Mischa Roß anzutreten, gegen den Philipp bei der Bezirksmeisterschaft noch knapp verlor. Erneut gab es ein Hin und Her in einem meisterlichen Spiel, das nach 1:0-Satzführung und 1:2-Satzrückstand schließlich im fünften Satz entschieden werden musste. Hier hatte Philipp eindeutig die besseren Nerven, nutzte die Ungeduld seines Gegenüber gut aus und gewann mit 3:2 auch seine 2. Revanche des Tages. Im folgenden Spiel gegen Ansgar Steube galt Philipp, der eine 3:0-Bilanz gegen ebenjenen Gegner aufwies, eigentlich als Favorit. Doch Ansgar kämpfte sich nach 0:1 prima ins Match, spielte taktisch clever und wäre fast als Sieger vom Tisch gegangen – aber eben nur fast. Letztlich setzte sich Philipp auch hier wieder 3:2 durch und hatte das Ticket zum Landespunktwertungsturnier schon fast in der Tasche. Ein Sieg musste zur Sicherheit noch her und sollte gegen Joris Benndorf geholt werden. Doch auch hier konnte man am Rande nicht aufatmen. Erneut wurde es eine Nervenschlacht, in der Philipp bei 1:2-Satzrückstand und 9:10 im Vierten sogar 1 Matchball abwehren musste. Glücklicherweise gelang dies – evtl. brachte sich Joris durch eine Auszeit auch selbst raus – mit 3 Punkten in Folge zum 12:10. In Satz 5 schien alles bereits positiv zu enden, doch auch Philipp hatte etwas Nervenflattern, vergab bei 10:8 zunächst einen Schuss, machte einen einfachen Schupffehler zum 10:10, riss sich dann aber noch einmal zusammen und konnte mit einem 2. Schuss zum 12:10 abschließen. Im letzten Duell gegen Luca ging es damit nur noch um die Kosmetik. Da sein Rivale augenscheinlich schon mit dem Tag abgeschlossen hatte, konnte Philipp auch sein 9. Match gewinnen und sich damit zum ungeschlagenen Bezirkspunktwertungsturniersieger krönen!!
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu dieser famosen Leistung und zur Qualifikation zum Landespunktwertungsturnier!
An dieser Stelle seien aber auch die anderen 3 Jungs noch einmal für Ihren Auftritt gelobt sowie für die Unterstützung Philipps bei seinem Erfolg. Ein solcher Mannschaftsgeist gefällt jedem Betreuer außerordentlich.
Abschließend sei dem Organisationsteam für einen reibungslosen Ablauf gedankt, wobei man vielleicht die eine oder andere Pause zwischen den Spielen einlegen kann, damit die Kinder – es sind ja keine Maschinen, die da spielen – Zeit haben, mal etwas zu trinken, zu essen, kurz zu regenerieren oder auch nur das WC aufzusuchen, gerade die, die 5-Satz-Matches bestreiten.
Nochmals sei auch den Fahrern an diesem Wochenende (Nicolas‘ Mama, Davids Papa, Antons Mama) gedankt sowie aus persönlicher Sicht den Lindenthalern um Familie Hexelschneider, die den Schreiber der Zeilen nach Hause mitnahmen.
Ein dickes Lob geht auch an unsere 6 Spieler, die sich erneut als faire Sportsleute, engagierte Teilnehmer und nette Menschen zeigten!
–> Ein paar Fotos finden sich hier