Am letzten Sonntag des Monats März stand für alle Nachwuchskräfte des Tischtennisverbands Leipzig sowie demzufolge auch unsere SpielerInnen die Stadtrangliste auf dem Programm.
Insgesamt 14 Lindenau 1848er- noch ein paar mehr verhinderte die Buchmesse – hatten sich sehr zeitig (Treffpunkt war 08:30 Uhr, wobei in der Nacht die Uhren eine Stunde vor auf Sommerzeit gestellt werden mussten) beim Verantaltungsort – der Halle von Rotation Süd – eingefunden, um an den Tischen um Punkte, Sätze und Matches zu kämpfen.Damit stellte unsere Abteilung nicht nur die meisten Teilnehmer aller Vereine (insgesamt waren es 56), sondern konnte auch in so vielen Altersklassen – nämlich 6 – wie kein anderer Verein an den Start gehen.
Aufgrund der hohen Gesamtteilnehmerzahl, insbesondere bei der Jugend, wird man sich – so viel ist sicher – im nächsten Jahr seitens des Verbandes auf 2 Tage zur Austragung des Turnieres – ähnlich der Stadtmeisterschaften – orientieren.
In den jüngsten Altersklassen stellten wir insgesamt 5 TeilnehmerInnen.
Bei den C-Schülern trat dabei Thaddeus gegen 5 Kontrahenten leider nur einer 6er-Gruppe an, machte teilweise tolle Spiele und lieferte sich bereits schön anzusehende Ballwechsel, u.a. mit dem späteren Sieger Flemming von Rot. Süd, die seine Fortschritte in den letzten Monaten verdeutlichten, auch wenn hier und da noch etwas Sicherheit fehlte. Insgesamt errang Thaddeus 2 Siege bei 3 Niederlagen, von denen sicherlich 1 vermeidbar war, und sicherte sich damit am Ende Rang 4 und die Qualifiaktion zur Vorrangliste 3 im Bezirk.
Meymouna spielte in ihrem ersten Turnier bei den C-Schülerinnen mit. Diese traten zusammem mit Emilia, die ebenfalls ihre Turnierpremiere erfuhr, geburtsbedingt jedoch schon B-Schülerin ist, in einer Gruppe an, da insgesamt leider nur 3 C-Mädchen und Emilia als einziges B-Mädchen vor Ort waren. Diese Vierergruppe konnte Emilia mit 3 knappen, aber verdienten Siegen fürt sich entscheiden, was ein schöner Erfolg war, auch wenn die Qualifikation zur nächsten Bezirksrangliste bereits vorher feststand – wie im Übrigen auch für Meymouna. Letztere musste sich zwar in all ihren 3 Partien geschlagen geben, spielte jedoch gut mit und hatte auch etwas Pech bei gleich 2 2:3-Niederlagen, womit Rang 3 unterm Strich stehen blieb.
Den gleichen Rang eroberte ihr Bruder Said bei seinem ersten Auftritt in der Gruppe der 7 B-Schüler, wobei er mit 3 Siegen bei 3 Niederlagen kämpferisch alles zeigte, seine gute Ballsicherheit ins Spiel brachte und eins um andere Mal die wesentlich erfahreneren Spieler in Verlegenheit brachte. Natürlich bleibt technisch noch einiges zu tun, was aber mit solch einem Erfolg noch viel leichter von der Hand gehen sollte. Ebenfalls bei den B-Schülern trat Tillmann an, der nach anfänglichen Startschwierigkeiten, besser in den „Turniermodus“ fand und noch insgesamt 2 Siege sichern konnte, die am Ende zwar „nur“ zu Rang 6 – aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses – genügten, jedoch zusammen mit dem engen Spiel gegen den späteren Sieger Steube, dem er einen Satz abknüpfen konnte, ebenfalls Mut für die Zukunft und für die nächsten Bezirksstufen geben sollte, die beide B-Schüler erreichten.
Bei den A-Schülern traten für unsere Abteilung gleich 4 der insgesamt 10
Spieler an, wobei etwas seltsam eine 6er- und eine 4er-Gruppe als Vorrunde gebildet wurden, von denen jeweils die ersten 3 in die Finalrunde einziehen sollten Gerade die Angehörigen der 6er-Gruppe hatten damit – sofern sie die Finalrunde erreichten – schlussendlich 8 Spiele absolviert, also fast die Anzahl, die es bei einem jeder-gegen-jeden-Modus gegeben hätte.
In der größeren Gruppe 1 vertaten uns Simon W und Wolf. Ersterer gewann recht souverän 4 seiner 5 Duelle, wobei er einzig dem späteren Zweiten Engler aus Markranstädt unterlag. Wolf hingegen startete etwas schwierig ins Turnier mit 2 Niederlagen, vermochte sich danach jedoch zu steigern und noch 2 der folgenden 3 Spiele zu gewinnen, was unterm Strich zwar „nur“ Platz 4 und damit Ausscheiden bedeutete, aber immerhin achtbare Resultate gegen teilweise gute Gegner.
In Vprrundengruppe B feierte mit Jonte ein weiterer Spieler seine Turnierpremiere, wobei es vor allem darum ging, Turnierluft zu schnuppern und Erfahrungen zu sammeln – die langen Wartezeiten waren dabei sicherlich keine schlechte Vorbereitung auf die Lipsiade 😉
Natürlich war noch nicht mit einem Weiterkommen zu rechnen, wobei Jonte zum Teil gut mithilet, auch wenn er alle 3 Duelle verlor. Mehr Hoffnung machte sich dagegen Ben, der letztes Jahr ja noch bei den B-Schülern fast in die landesweite Qualifikation zur Rangliste 1 eingezogen wäre (es fehlte 1 Punkt im damals letzten Duell). Entsprechend motiviert legte er einen Sieg in Spiel 1 hin, musste in Duell 2 gegen den späteren Sieger G. Schmiedecke von Clara Zetkin jedoch eine Niederlage verkaften, ehe er sich nach Abwehren eines Matchballes gegen den Marienbrunner Dittrich mit 3:2 durchsetzte und als 2. die Finalrunde erreichte.
In dieser Finalrunde bezwang im internen Duell Simon W Ben und sicherte sich bei 1 Niederlage (G. Schmiedecke) und 1 weiteren Sieg über den o.g. Dittrich am Ende Rang 3 vor dem Viertplatzierten Ben, der ebenfalls noch 1 Niederlage (gegen Engler) und 1 Sieg (gegen Poster von Leutzsch) einfahren konnte. Damit qualifizierten sich beide Spieler für das anstehende Qualifikationsturnier der Vorrangliste 3 im Bezirk.
In der größten Gruppe – der Jugend – stellten wir gleich 5 Starter, darunter mit Philipp einen Spieler, der zwar nicht der Altersklasse zugehörig ist, aber durch seinen Status als Vorqualifizierter der Schüler A zu Trainingszwecken mitspielen konnte. Dass er am Ende unser bester Teilnehmer in dieser Altersklasse sein sollte, ist nach seiner Leistungsexplosion in den vergangenen Monaten zwar nicht allzu überraschend, dennoch beachtenswert. In seiner 5er Vorrundengruppe setzte er sich gegen u.a. gegen Ole durch, der sich leider durch ebendiese Niederlage trotz guter Leistungen als Gruppendritter nach 2 Siegen bei 2 Niederlagen in der Vorrunde verabschieden musste, und unterlag lediglich und äußerst knapp (2:3) dem erfahreneren Bezirksklassejugendspieler Verlohren von Clara Zetkin. Neben Ole schied ebenfalls unglücklich Nicolas aus, der in seiner Gruppe am Ende nur Vierter wurde, dabei jedoch 2 Mal 2:3 verlor und in beiden Spielen nicht nur Siegchancen, sondern vielleicht sogar Siegpflichten hatte. Dennoch sollte auch er – wie Ole – zufrieden mit seinen Leistungen sein – auch Pechtage gehören dazu und müssen verdaut werden. Ebenfalls Pech hatte Theo – jedoch eher konditionelles – der als einziger Ausgeschiedener nach der Vorrunde 6 Spiele zu absolvieren hatte. Zum einen wurde er der einzigen 6er-Gruppe zugelost, zum anderen verstand der o.g. Dittrich aus den Schülern A den Aufruf in runde 1 falsch und trat gegen Theo an, der eigentlich auf Dietrich von MWL wartete. Da auch Theo beide Gegner nicht kannte und wir als Trainer leider nicht so wirklich Überblick über sowohl Teilnehmer als auch Gruppen, Runden oder Ähnliches erhielten – sicherlich ein Verbesserungsvorschlag für nächstes Jahr, wobei dieses Chaos wahrscheinlich auch den (zu) vielen Teilnehmern geschuldet war, wurde dieses Missverständnis erst im Anschluss an ein hartes Fünfsatzmatch, das Theo zwar gewinnenn konnte, das aber nicht zählte, festgestellt und warf ihn natürlich etwas aus der Bahn. Insgesamt konnte Theo dann „nur“ 2 seiner 5 Spiele gewinnen, unterlag dabei dem „richtigen“ Dietrich und immerhin 2 Bezirksklassespielern und schied ebenfalls als 4ter seiner Vorrunde aus, wobei die Leistungen etwas zu wechselhaft waren. Als letzter der 5 Lindenauer ging Yangnan an den Start und hatte mit insgesamt 3 Bezirksspielern, dabei 2 in der Jugend und 1 gar bei den Herren, schon eine harte Gruppe erwischt. Folgerichtig verlor er auch recht chancenlos gegen diese 3, konnte aber immerhin den 5. Mann der Gruppe bezwingen und damit zumindest etwas versöhnlich als 4. aus dem Turnier gehen.
Somit konnte als Einziger Philipp in der nun folgenden 8er-Finalrunde antreten und weiter gegen starke Konkurrenz unter Turnierbedingungen üben, wobei er sich natürlich keineswegs kampflos geschlagen geben mochte, was gleich sein erster Kontrahent Köhler aus Marienbrunn erfuhr (der leider später recht unsportlich vorzeitig abreiste), den er souverän mit 3:1 bezwingen konnte. Es folgte zwei erwartete Niederlagen gegen den späteren satzverlustfreien (!) Turniersieger Beckert aus Thekla sowie den Bezirksklasseherrenspieler Kluttig aus Holzhausen, dem er aber in allen 3 Sätzen starke Gegenwehr leistete bevor es zu spannenden Duellen gegen die Bezirksklassejugendspieler von ClLara Zetkin, Ullrich und Knipper, kam. Musste er sich ersterem noch unglücklich und auch etwas unverdient mit 1:3 geschlagen geben (gegen den er mit etwas mehr Mut vielleicht gar einen Sieg erreicht hätte), gelang dieserTriumph in Spiel 2 gegen Knipper durch einen taktisch cleveren und spielerisch starken Auftritt. Dass am Ende noch eine Niederlage gegen den ebenfalls schon bei den Bezirksherren agierenden Holzhausener Engelmair folgte, war dann durchaus zu verkraften. Mit Abschlussrang 7 kann Philipp extrem zufrieden aus dem Turnier gehen und hochmotiviert seine tolle Leistungsreise der letzten Monate fortsetzen.
Alles in allem konnten sich 7 unserer SpielerInnen für die Ranglistenturniere im Bezirk qualifizieren – HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!! , was ein toller Erfolg ist und zum einen unsere Quote des letzten Jahres nochmals erhöht und zum anderen Ansporn sowohl für Trainer als auch Spieler ist, die gute Entwicklung weiter voranzutreiben.
Das Turnier an sich musssicherlich im nächsten Jahr auf 2 Tage ausgedehnt werden, um die tlw. sehr langen Wartezeiten und Unübersichtlichkeit bei so vielen Startern und gleich 4 Altersklassen zu vermeiden, auch wenn wir uns bei den bemühten Organisatoren von Rotation Süd (die nichts für den Sanitärzustand in der Halle können 😉 ) für Ihren Einsatz und ihre ehrenamtliche Arbeit bedanken möchten.
Unseren Startern soll an dieser Stelle nochmals ein Lob für den gezeigten Einsatz, die sportliche Disziplin, das faire Auftreten – das leider nicht jeder Spieler, v.a. wenn er scheinbar überlegen ist, beherrscht – gezollt werden und ein Dank an unsere Betreuer vor Ort gehen.