Am Sonntag, 11.11.2018 fand im schönen Vogtland in Heinsdorfergrund die Landesmeisterschaft der A-SchülerInnen statt – zuvorderst ein Dank an die gute Organisation.
Von uns hatte sich Philipp hierfür qualifiziert bzw. wurde nachnominiert. Nachdem man nach ca. 1,5 h Autofahrt gerade noch rechtzeitig ankam, gestaltete sich das Einspielen etwas schwierig, da alle Tische besetzt waren und Philipp sich erst kurz vor Beginn an einen dieser begeben konnte.
Los ging es pünktlich um 10:00 Uhr – gestartet wurde dieses Mal mit den Doppeln. Hier trafen Philipp und sein gemeldeter Partner, Mischa Roß (Leutzsch) auf eine starke, aber machbare Paarung aus Radeburg/ Burgstädt. In den ersten beiden Sätzen agierten die beiden Leipziger leider nicht immer ideal zusammen und hatten 2x mit 8:11 das Nachsehen, wobei v.a. der Burgstädter Ullmann nahezu fehlerlos spielte. In Satz 3 spielten Philipp und Mischa taktisch besser, übernahmen auch mehr Initiative und konnten 11:6 siegen. In Satz 4 schafften es beide zunächst Matchbälle abzuwehren, 2 etwas unnötige Fehler sorgten dann aber leider für das 11:13 und ein knappes Ausscheiden – schade.
In seiner Einzel-Gruppe war Philipp an Nummer 2 gesetzt und konnte sich im Vorhinein Hoffnungen auf die k.o.-Runde machen, auch wenn alle Gegner bei einer Landesmeisterschaft natürlich sehr starke Spieler sind.
Nach einiger Wartezeit, in der die Doppel weiter ausgetragen wurden, stand für Philipp kurz nach 11 endlich das erste Einzel an. Gegen den Pobershauer Eulitz wurde auch rasch der 1. Satz klar gewonnen, wobei sich gegen Ende seltsame Nervosität einschlich. Eine etwas geänderte Taktik des Gegenüber und zunehmende Aufgeregtheit bei Philipp – bei seiner 1. Landesmeisterschaft sicherlich verständlich – sorgten leider für den Satzausgleich, wobei Philipp in Satz 3 mit starkem Spiel zurückschlagen und erneut in Führung gehen konnte. Recht viele Glücksbälle aber auch gutes Spiel des Gegners ermöglichten erneut den Satzausgleich, so dass der Entscheidungsdurchgang zur Bestimmung des Siegers ausgetragen werden musste. In diesem misslang Philipp leider völlig der Start, so dass sein Gegenüber gestärkt wurde und den Satz klar gewann. Schade, da so relativ klar war, dass Philipp nur noch geringe Chancen aufs Weiterkommen hatte – zwar standen 2 Spiele aus, doch eines davon sollte gegen den Turnierfavoriten Haufe sein…
In Einzel 2 traf Philipp anschließend auf den Radeburger Hildebrandt, gegen den er einen deutlichen Sieg brauchte. Der erste Satz ging nach engem Verlauf auch mit 11:9 an Philipp, ehe ein paar Fehler zu viel und überraschende Rückschlagprobleme die Sätze 2 (klares 3:11) und 3 (knappes 9:11) kosteten und die k.o.-Runde in weite Ferne rücken ließen. Glücklicherweise erwachte in Philipp aber Kampfgeist, so dass er mit guter Taktik und aktiverem Spiel deutlich die Durchgänge 4 und 5 (zu 4 und zu 5) gewinnen und seinen ersten Sieg einfahren konnte – Glückwunsch.
Im dritten Einzel gegen den späteren Sieger (so viel sei vorweg genommen) Robert Haufe aus Dresden hieß es dann v.a. Erfahrung sammeln, vielleicht ein paar tolle Ballwechsel bestreiten und ein wenig auf die Parallelpaarung Eulitz vs. Hildebrandt zu schauen. Dass im Match an sich nicht viel zu holen sein würde – gegen einen Spieler der oberes Paarkreuz in der Sachsenliga spielt und das Turnier ohne Satzverlust gewann – entmutigte Philipp jedoch nicht. Er spielte teilweise gut mit, riskierte etwas, so dass 2 der 3 verlorenen Sätze zwar deutlich ausfielen, jedoch das 7:11 in Satz 2 zeigte, dass auch Philipp ein paar gute Schläge hat. Letztlich stand ein 0:3 auf dem Zettel und – da parallel auch Eulitz gewann – das Ausscheiden nach der Vorrunde war besiegelt.
Unterm Strich gilt Philipp ein Lob für das gute Auftreten, auch wenn im ersten Spiel sicher mehr drin war – doch auch aus solchen Niederlagen kann man lernen und vielleicht beim nächsten Mal etwas weniger aufgeregt an den Start gehen, um die volle Leistungsfähigkeit auszuschöpfen. Bis dahin wird weiter fleißig trainiert 😉