1. Jugend mit grandiosem Pokalsieg!

Bereits am Sonntag, den 05.01.2020, stand in unserer Turnhalle das Final Four des Stadtpokals der Jugend an, in dem unser Team sich zumindest leichte Chancen ausrechnete, den Pokal nach Hause holen zu können und nach dem letztjährigen Gewinn des Schülerpokals 1 Klasse höher zu triumphieren.

In Bestbesetzung mit Philipp, Said, Ole und Simon W traf man dabei zunächst im Halbfinale auf SV Fortuna Leipzig-Thekla, die ebenfalls in Stammformation antraten. Parallel spielten der TTC Holzhausen und der TTV Marienbrunn-Leipzig das andere Halbfinale aus, in dessen Anschluss das Finale sowie das Spiel um Rang 3 ausgetragen werden sollten. Auch hier stellten beide Vereine ihre besten 4 Jugendlichen auf – Spannung war also garantiert.

Gegen Thekla sahen wir uns leicht favorisiert, selbst wenn der Gegner unsere 2. Jugend ziemlich deutlich geschlagen hatte.

In den Doppeln wurde es gleich einmal spannend – Philipp und Said fanden nicht richtig ins Match, verloren Satz 1 knapp, gewannen Satz 2 hoch und verfielen im 3. wieder in alte Fehler, so dass auch dieser an die Gegenüber ging. Glücklicherweise gelang es den beiden, ihre Fehlerzahl zu minimieren und das Spiel zum 3:2 zu drehen. Parallel brachten Ole und Simon ihr Duell zwar 3:0 nach Hause, jedoch nicht überdeutlich – dennoch 2:0.

In Einzelrunde 1 war Philipp immer noch nicht so richtig wach, verlor gegen einen Gegner, den er bei der Stadtmeisterschaft regelrecht „verprügelt“ hatte, Durchgang 1, schaffte es aber immerhin Satz 2 in der Verlängerung und die beiden Folgesätze je 11:9 zu holen – 3:1 und 3:0. Said gewann sein Match deutlich klarer als vermutet 3:0 & 4:0-Führung. Im unteren Paarkreuz legte Ole ein weiteres 3:0 zum 5:0 nach, ehe Simon W sich nach klar verlorenem Auftakt taktisch gut umstellte und sein Duell ebenfalls zu einem vollen Zähler drehen konnte. Das 3:1 bedeutete bereits das 6:0.

In Einzelrunde 2, die die Entscheidung bringen sollte, errang Philipp wieder nur das Nötigste machend ein 3:0, so dass Said die Chance hatte, den Finaleinzug perfekt zu machen. Dies wurde unerwartet knapp – gegen seinen Kontrahenten musste er über 5 Sätze gehen, wobei die Spannung für uns bereits vor dem Entscheidungssatz raus war, da Ole sein Spiel schon glatt 3:0 gewonnen hatte und selbst bei einer Niederlage Saids der Gesamtsieg „eingetütet“ war. Said gab seinerseits trotzdem nochmal alles und behielt mit 11:9 und 3:2 die Oberhand, so dass ein 8:0 auf dem Spielformular notiert werden konnte und man sich auf das kommende Finale um den Pokal freute.

Parallel ging es zwischen Marienbrunn und Holzhausen deutlich enger zu. Beide Teams schenkten sich nichts, so dass die kompletten 14 Partien ausgetragen werden mussten, ehe Marienbrunn dank eines 8:6-Erfolges als 2. Finalist und unser Gegner feststand.

Thekla freute sich trotz der Niederlage auf sein Spiel um Platz 3 gegen Holzhausen. Bedauerlicher- und beschämenderweise erklärten letztere, nicht zu diesem antreten zu wollen, wodurch einerseits der Charakter des Final Four nicht gewahrt werden konnte – schließlich soll es eine Veranstaltung für 4 Teams mit je 2 Spielen sein – und andererseits Thekla umsonst über 30 Minuten gewartet hatte, sich zwar mit der Bronzemedaille trösten durfte, aber sicherlich nicht froh ob dieses in den letzten Jahren einmaligen Vorkommnisses war.

Nichtsdestotrotz wollten sich die beiden Finalisten nicht die Stimmung verderben lassen und freuten sich auf ein spannendes Spiel, bei dem unser Team im gegnerischen oberen Paarkreuz schwere Konkurrenz sah. So setzte Marienbrunn den schon bei ihrer 1. Herren an Position 2 spielenden J. Benndorf an 1 und an 2 N. Köhler, gegen den sowohl Philipp als auch Said im Punktspiel verloren hatten. Das hieß folglich, dass gegen das untere Paarkreuz unbedingt alle Punkte hermussten.

In den Doppeln begannen Philipp und Said sehr stark – gewannen gegen J. Benndorf und Köhler die ersten 2 Sätze. Danach fanden die Gegner immer besser ins Match, während Philipp und Said nicht ganz ihr Niveau halten konnten. Zwar hielten sie gut mit, konnten den Verlust der folgenden 3 Sätze allerdings nicht verhindern, wodurch man 0:1 in Rückstand geriet. Parallel spielten Ole und Simon nur im 1. Durchgang überzeugend, verloren dann irgendwie den Faden und fanden diesen nur temporär in Satz 4 wieder, so dass beim 2:2 der Entscheidungssatz anstand. Durch viel zu viele Fehler seitens unserer Akteure wurde dieser sehr eng und ging unglücklicherweise ebenfalls an die Marienbrunner, die sich dadurch 2:0 in Führung brachten, so dass bereits jetzt klar war, dass im oberen Paarkreuz ein „break“ errungen werden musste.

In Einzelrunde 1 schaffte Said dieses nicht. Trotz einer ordentlichen Partie musste er sich J. Benndorf 0:3 geschlagen geben – 0:3 insgesamt. Philipp jedoch fand zu alter Motivation zurück, stellte sich nach verlorenem Ersten taktisch gut auf Köhler ein und konnte die Sätze 2-4 deutlich gewinnen, so dass nach dem 3:1 wieder alle möglich war. Im unteren Paarkreuz ging es bei Simon in einem Nervenkrimi mit viel Unsicherheit und Schupfen auf beiden Seiten hin und her. Nach diversen Verlängerungen stand Satz 5 an, in dem sich Simon endlich mehr zutraute und durch ein 11:5 das 2:3 holte. Da Ole sein Match ebenfalls siegreich gestaltete – 3:1 – glich unsere Mannschaft zum 3:3 aus. Das Finale war wieder offen!

In Einzelrunde 2 lieferte sich Philipp ein extrem tolles Duell mit J. Benndorf, in dem beide sich nichts schenkten und beim 2:2 in den Entscheidungssatz mussten. Hier hatte leider der Marienbrunner mit einem knappen 11:9 das bessere Ende für sich, doch zeigte Philipp, welches Niveau er eigentlich spielen kann. Said hatte vor seinem Match angekündigt, sich für die Niederlage im Punktspiel zu revanchieren und hielt in einem starken Spiel, in dem er die Sätze 1 & 2 dominierte und sich auch vom in der Verlängerung verlorenen Dritten nicht ablenken ließ, Wort. Durch sein 3:1 schaffte er das wichtige 4:4, das dem Team die Chance eröffnete, im unteren Paarkreuz erstmals vorlegen zu können. Dies gelang Ole durch ein klares 3:0 zum 5:4, während Simon abermals in den Fünften musste. Wiederum spielte er in diesem einen Tick aktiver und sicherte sich das Match mit 11:7, so dass unsere Mannschaft 6:4 in Führung lag und am Pokalsieg „schnupperte“.

In Einzelrunde 3 merkte man Philipp doch einen Spannungsabfall an. Trotzdem gewann er gegen seinen demotiviert wirkenden Gegner die Sätze 1 & 2, ehe er sich seltsamerweise immer mehr von dessen Unlust anstecken ließ und reihenweise Fehler produzierte, so dass Satz 3 an den Gegenüber ging und Satz 4 eng wurde. Ein paar starke Schläge reichten gottlob zum 11:9, dem daraus folgenden 3:1 und dem wichtigen 7:4. Im Anschluss hielt Ole gegen den ebenso nicht ganz voll spielenden J. Benndorf lange gut mit, verlor die Sätze 1 & 2 nur in der Verlängerung, siegte im Dritten 11:9, ehe ein 1:11 den 5. Punkt der Marienbrunner bedeutete. In Simon’s Match hätten uns nun schon 2 Sätze gereicht, um selbst bei einem 7:7 aufgrund der Satzdifferenz erfolgreich zu sein, so dass er nach dem knapp verlorenen 1. Durchgang durch den Verlängerungssieg in Satz 2 und den klaren in Satz 3 bereits den Pokaltriumph sicherte, auch wenn er sich durch Verlust der Sätze 4 & 5 noch 2:3 geschlagen geben musste – 7:6. Said sollte und wollte aber, dass der Erfolg ein Sieg nach Punkten ist und ließ im Abschlussduell der gegnerischen 4 keine Chance. Sein 3:0 bedeutete das 8:6 für unsere Mannschaft und damit

DEN POKALSIEG!

Lindenauer Pokalhelden!

Herzlichen Glückwunsch für diesen großartigen Triumph an Philipp, Said, Ole und Simon W, die den ersten großen Titel der Saison holten und sich gleichzeitig für die Bezirksmannschaftsmeisterschaft qualifizierten, die man – ähnlich der Schüler in den Vorjahren – sicherlich gewinnen möchte, um zum Wettbewerb der besten Mannschaften des Landes zu dürfen.

–> siehe auch hier